Kindertagespflege Sprockhövel
Kindertagespflege Die Löwen

Die Eingewöhnung

Die Eingewöhnung Ihres Kindes ist ganz individuell und für alle Beteiligten eine aufregende und spannende Zeit. Es gilt viel Neues zu entdecken und Sie werden das eigene Kind ein Stück weit loslassen (müssen).

Hier geht es darum die Bedürfnisse Ihres Kindes gut im Blick zu haben und zu begleiten.

Dank meiner Erfahrungen habe ich einen guten Blick dafür entwickelt.

Jedes Kind hat ein anderes Tempo und reagiert ganz unterschiedlich auf Veränderung. Im Fokus steht hier das Vertrauen zu einander entstehen zu lassen.

In den ersten drei Tagen kommen und verbleiben Sie gemeinsam mit Ihrem Kind für eine Stunde bei uns in der Tagespflege. Kennenlernen der Kindertagespflegeperson, der anderen Kinder sowie der Räumlichkeiten und erste Einblicke in den Tagesablauf ist hier die Priorität. Durch den anwesenden Elternteil oder der Bezugsperson erhält das Kind Sicherheit. So gestärkt kann es in seinem eigenem Tempo die neuen Gegebenheiten erkunden.

Ganz wichtig ist, dass es hier nach keinem festen Ablaufplan geht, sondern ganz individuell nach den Bedürfnissen des Kindes geschaut wird.

Deswegen sollte eine Eingewöhnungszeit zwischen 1 – 4 Wochen eingeplant werden.

Nehmen Sie sich bitte Zeit für diesen Prozess.


Meine Rolle ist in den ersten drei Tagen der Eingewöhnung eher passiv. Ich beobachte ihr Kind und versuche seine Interessen zu erfahren.


Hilfreich für das Kind kann ein vertrauter Gegenstand (Kuscheltier, Schnuller etc.) sein, den es zum Beispiel festhalten kann, gerade für die Zeit, die ihr Kind ohne Sie in der Kindertagespflege verbringt.


Hat ihr Kind in den ersten drei Tagen die Räumlichkeiten etwas erkundet, würden wir am vierten Tag den ersten Trennungsversuch wagen.

Wichtig ist hier, dass sie sich bewusst von Ihrem Kind verabschieden. Und es dürfen Tränen fließen, das ist richtig und wichtig.

Es wird so sein, dass sie sich für ein paar Minuten in einem anderen Zimmer aufhalten. Sollte ich ihr Kind nicht beruhigen dürfen oder können, informiere ich sie umgehend. Das gilt für jegliche Trennung in der Eingewöhnung, egal ob sie im Haus sind oder ich sie anrufen würde.


Die Zeiträume der Trennungen würden dann schrittweise erweitert werden und sie können die Tagespflege dann auch für den Zeitraum verlassen, sollten aber IMMER telefonisch erreichbar sein. Teilnahme an den verschiedenen Mahlzeiten sowie am Mittagsschlaf würden dann nach und nach dazu kommen, immer mit dem Hintergrund, dass sie erreichbar sind und abholen können, sollte ihr Kind nicht bereit für den nächsten Schritt sein. So würden die Zeiten in der ihr Kind bei mir in der Kindertagespflege ist nach und nach erweitert werden.

Der enge Austausch zwischen Ihnen und mir ist mir und für eine erfolgreiche Eingewöhnung sehr wichtig.


Ganz wichtig ist mir, zu erwähnen, dass Tränen bei der Trennung normal und wichtig sind und sein dürfen und sollen. Das Kind erlebt, vielleicht zum ersten Mal, eine zeitliche Trennung. Ich sehe mich hier in der tröstenden und unterstützenden Rolle. Es ist ein Prozess in dem ihr Kind mir nach und nach sein Vertrauen schenkt und wir eine Bindung aufbauen.

Genauso darf und soll es sein, dass es Ihnen schwer fällt ihr Kind für eine kurze Zeit zu „verlassen“, die Situation ist für alle neu und ein Prozess der Eingewöhnung hat Einfluss auf ALLE Beteiligten. Mir ist wichtig, dass wir an dieser Stelle im engen Austausch sind um diesen wichtigen Übergang im Sinne aller Beteiligten gestalten zu können. Bei Unsicherheiten, Fragen, Anregungen, Sorgen, Ängsten etc. sprechen Sie mich bitte immer gerne an. SIE kennen ihr Kind am Besten.


Schwerpunkt meiner pädagogischen Arbeit

Ich begleite ihr Kind individuell in seiner Entwicklung. Durch die familienähnliche Betreuung und die kleine Gruppengröße ist eine individuelle Begleitung möglich. Einladende Materialien, eine sichere Umgebung, Raum und Zeit um sich ausprobieren und entfalten zu können.


Ein großer Schwerpunkt im Tagesverlauf ist das sogenannte „Freispiel“. Das Kind erlernt über das Spiel vielfältige Fähigkeiten. Selbstbildung in den Bereichen Emotionen, Empathie, motorische Fähigkeiten, Ausdruck und Verarbeitung von Emotionen und Erlebtem sind hier einige prägnante Aspekte. Ganz wichtig ist eine entsprechend gestaltete Umgebung die zu selbst bestimmten Tätigkeiten einlädt.

In seinem Spiel ist das Kind hochkonzentriert und vertieft in seine Tätigkeit.

Ich begleite ihr Kind individuell in seiner Entwicklung. Durch die familienähnliche Betreuung und die kleine Gruppengröße ist eine individuelle Begleitung möglich. Einladende Materialien, eine sichere Umgebung, Raum und Zeit um sich ausprobieren und entfalten zu können.


Über das Jahr verteilt orientiere ich mich thematisch an Festen und Jahreszeiten. Karneval, Ostern, Weihnachten, Geburtstage der Kinder. Hier werde ich entsprechend angepasst an die Zeit und Kinder regelmäßige Angebote und Projekte anbieten. Dies können kreative, bewegende, sprachliche Angebote sein, Bilderbücher nehme ich auch gerne hinzu.

Haben die Kinder Themen, Ideen und Wünsche werden die berücksichtigt und flexibel eingeplant. 


Folgende Bildungsbereiche sind mir besonders wichtig


Sprache und Kommunikation

Die Kinder in der Tagespflege machen in der Regel ihre ersten Schritte in der Sprachentwicklung. Sie treten mit ihrem Gegenüber in Kontakt. An dieser Stelle ist es besonders wichtig, ganz bewusst mit dem Instrument Sprache umzugehen und ihr Kind zu begleiten. 

Durch meine jahrelange Arbeit mit Kindern in der Altersgruppe bin ich sehr sensibel für die Begleitung der Entwicklung. Ich beziehe die Kinder immer mit ein und handle hier partizipativ sodass die Kinder mit entscheiden und selbst wirksam sind.


Körper, Ernährung und Gesundheit

Es ist mir wichtig den Kindern die Vielfalt von Nahrung altersentsprechend vermitteln und ihnen verschiedene Lebensmittel anzubieten. Und gleichzeitig vermitteln das wir gut auf unseren Körper aufpassen und ihn pflegen müssen. Hände waschen vor dem Essen schulen das Bewusstsein für den eigenen Körper in ersten Ansätzen. Die Zusammenhänge zwischen den drei Punkten sind in einem Wechselspiel zu betrachten. 


Soziale und interkulturelle Bildung

Jede Interaktion mit sich selbst und den Menschen im Umfeld des Kindes beeinflusst und entwickelt diesen Bildungsbereich. Kommunikation unerheblich ob verbal oder nonverbal tragen zur sozialen Interaktion bei. Kinder erfahren wie es ist sich in einer Gruppe zu bewegen, erlernen soziale Fähigkeiten wie Verantwortung, Teilen, Rücksicht, Empathie, sie erfahren wie sich soziale Beziehungen und Vertrauen anfühlen. 


Musisch - ästhetischer Bildungsbereich

Dieser Bildungsbereich beschäftigt sich unter anderem mit den sinnlichen Wahrnehmungserfahrungen, Kreativität und Fantasie.

Mir ist es wichtig den Kindern Raum für eigene Ideen zu geben. Ich möchte sie ermutigen sich auszuprobieren und ihrer eigene Kreativität und Fantasie zu nutzen.

Unser Tagesablauf
6:45 - 8:00 Uhr                 Ankommen in der Kindertagespflege
8:00 - 8:30 Uhr ca.           gemeinsames Frühstück als Start in den Tag
9:00 - 11:15 Uhr               Freispielzeit (Drinnen, draußen im Garten oder auf dem Spielplatz)
11:15 - 11:30 Uhr             Händewaschen, ggf. Matschkleidung ausziehen, Wickelzeit 
11:30 Uhr                         Mittagessen
12:00 - 14:00 Uhr            Sternenzeit (Ausruhen/Mittagsschlaf)
14:00                                 Nachmittagssnack, wenn alle wach und hungrig sind
Ab 14 Uhr                         Freispielzeit und Abholphase
Unsere Mahlzeiten
Rituale und immer wieder kehrende Abläufe vermitteln Ihren Kindern Sicherheit und geben unserem Alltag Struktur.
Es gibt kein Schweinefleisch.

Unser Frühstück

Ich bereite alle Mahlzeiten für die Kinder zu. Mir ist es wichtig, dass wir zusammen essen. Gemeinsame Mahlzeiten verbinden und jeder bekommt dasselbe und es wird nicht das Gefühl von Neid bei den Kindern angeregt, weil ein anderes Kind das „bessere“ Frühstück hat und man selber nicht.

So habe ich auch einen besseren Überblick was und wie viel gegessen wurde.

Mir ist es wichtig den Kindern Vielfalt und Abwechselung bei den Mahlzeiten anzubieten. So kann es zum Frühstück zum Beispiel Brot mit verschiedenen Belägen geben, Obst und/oder Gemüse in Form von Rohkost sind ebenfalls vorgesehen. Gerne auch mal ein Müsli, Haferflocken, Brötchen oder auch Pfannkuchen.


Unser Mittagessen

Das Mittagessen bereite ich frisch zu bzw. vor, sodass ich mehr Zeit mit den Kindern verbringen kann. Ich orientiere mich an saisonalen und regionalen Verfügbarkeiten. Vorlieben und Wünsche der Kinder werden natürlich auch berücksichtigt. Mir ist eine gesunde und ausgewogene und vor allem kindgerechte Ernährung wichtig, wobei es bestimmt aber auch mal eine Süße Speise geben wird.

Das Mittagessen wird Kind- und mundgerecht auf dem Teller angerichtet, bei Bedarf unterstütze ich beim Essen. Sollte ihr Kind noch in dem Alter sein wo eher Breikost bevorzugt wird, bereite ich auch den zu oder sie bringen welchen von daheim mit. Ich motiviere die Kinder mit Besteck zu essen und begleite sie in dem Lernprozess.


Ich möchte den Kindern eine gewisse Form der Tischkultur vermitteln und vorleben. Dazu gehören für mich, vorher die Hände waschen, gemeinsames Sitzen am Tisch, einen Spruch vor dem Essen gemeinsam Sprechen, Gespräche in angemessener Lautstärke beim Essen, aufeinander warten. Essen bzw. gemeinsame Mahlzeiten verbinden und erzeugen ein Gemeinschaftsgefühl.


Unser Nachmittagssnack

Dieser wird in der Regel aus Rohkost oder einer kleineren Knabberei (Reiswaffel, Knäckebrot etc.) bestehen.


Getränke

Ich stelle den Kindern Wasser sowie ungesüßten Tee als Getränke zur Verfügung.


Feste

Steht ein Fest an wie zum Beispiel ein Geburtstag etc. wird dieses natürlich in der Tagespflege gefeiert und hier kann es auch mal zu so einem besonderen Anlass etwas Süßes geben. Hier können Sie gerne einen Kuchen oder Muffins mitbringen.

Elternarbeit

Mir ist es sehr wichtig bedürfnisorientiert im Umgang mit den Kindern sein zu können. Hier bietet die kleinere Gruppengröße in Bring- und Abholsituationen den großen Vorteil von kurzen Gesprächen mit Informationen für den Tag. Dasselbe gilt natürlich für das Abholen (Wie war der Tag?). Durch die kleine Kindergruppe in der Kindertagespflege ist für solche Gespräche der Raum da um im regelmäßigen Austausch zu sein, welcher mir sehr wichtig ist. Elterngespräche in regelmäßigen Abständen zum Austausch über die Entwicklung oder Themen des Kindes gehören ebenfalls dazu. 

Krankheiten, Wickeln und Hygiene

Umgang mit kranken Kindern

Kranke Kinder gehören nach Hause zu ihren Bezugspersonen. Jeder sollte die Zeit und die Chance haben seine Erkrankung auskurieren zu können, auch wenn es manchmal etwas dauert.

Ein weiterer Gedanke den ich ihnen mit auf den Weg geben möchte ist, dass auch ich mich bei erkrankten Kindern anstecken und im schlimmsten Fall ausfallen kann.

Somit kann ich dann keinerlei Betreuung mehr anbieten und es hätte Auswirkungen auf alle Familien.

Ich wünsche mir, dass ein jeder ein Stück weit Verantwortung für sein Kind und die Gruppe übernimmt.


Sollte ein Kind akut im Tagesverlauf erkranken, informiere ich sie umgehend per Telefon.


Wickeln/ Sauberkeitsentwicklung

Gewickelt wird unter Einhaltung von grundlegenden hygienischen Bestimmungen. Ich trage beim Wickelvorgang Handschuhe und jedes Kind hat seine eigenen Utensilien (Unterlage, Tücher, Windel, Creme etc.).

Sollte ein Kind zur Toilette wollen, wird diese Entwicklung vertrauensvoll begleitet und das Kind erhält die nötige Unterstützung, immer unter dem Aspekt das die Intimsphäre gewahrt und geschützt wird.


Die Kinder werden nach Bedarf gewickelt. Als fester Wickelzeitraum kann ich vor dem Essen und vor dem Nachmittagssnack benennen. Alles andere individuell und nach Bedarf.


Hygiene

Das Thema Hygiene ist von größter Wichtigkeit. Die Gesundheit der Kinder braucht ein hohes Maß an Hygiene. Saubere Räumlichkeiten, persönliche Hygiene, Hygiene im Umgang mit Lebensmitteln, Hygiene im Umgang mit Ihrem Kind, werden von mir stets gewährleistet. Wo mehrere Menschen sind, verbreiten sich Keime und Krankheiten, so dass es hier nochmal von besonderer Wichtigkeit ist, dass ich besonders darauf achte, dass die Umgebung und die Mahlzeiten unter hygienischen Bedingungen zubereitet und gehalten werden.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist eine Verbreitung von Krankheiten nicht ausgeschlossen.

Dokumentation

Die individuelle Entwicklung Ihres Kindes wird von mir schriftlich festgehalten.

Die gewissenhafte und fortlaufende Dokumentation der Entwicklung ist die Grundlage für meine pädagogische Arbeit und die individuelle Förderung und Begleitung eines jeden Kindes.


Diese Dokumentation dient als Grundlage für ein Entwicklungsgespräch zu dem ich sie einmal im Jahr einlade. Die Kindertagespflege bietet den Vorteil, dass Tür- und Angelgespräche zu aktuellen Themen und Informationen immer gegeben und für meine tägliche Arbeit von großer Bedeutung sind.

Jedes Kind erhält einen Ordner mit Erinnerungen aus der Zeit in meiner Kindertagespflege.

Fotos aus der gemeinsamen Zeit, Mal- und Bastelarbeiten dokumentieren einzelne Schritte der Entwicklung. Die Entwicklung in der Kindertagespflege wird für sie als Eltern transparent und sie bekommen Einblicke in den Alltag ihres Kindes.